
toneshift bietet als zentrale Anlaufstelle allen Orientierung, die Hilfe suchen, sich engagieren, im Themenfeld Hass im Netz und Desinformation arbeiten oder sich weiterbilden wollen.
Für demokratische Werte im digitalen Raum
Weil immer mehr Menschen Hasskommentare fürchten, bekennen sie sich seltener öffentlich zu ihrer politischen Meinung. Das hat die Studie „Lauter Hass – leiser Rückzug“ gezeigt, die im Rahmen des Kompetenznetzwerks gegen Hass im Netz 2024 veröffentlicht wurde. Immer häufiger mündet Online-Hass in digitale oder sogar physische Gewalt – wie Attentate in Kassel, Hanau oder Halle zeigen.
Wenn die Teilnahme an gesellschaftlichen Diskursen, politisches und zivilgesellschaftliches Engagement nur unter Gefahr von Hass, Drohungen und Gewalt möglich ist, dann gefährdet das unsere Meinungsvielfalt und damit die Demokratie.
Gegenrede, Aufklärungskampagnen, Betroffenenberatung, Hass melden oder anzeigen – in den vergangenen Jahren sind zahlreiche Initiativen entstanden, um dem Hass etwas entgegenzusetzen. Aber das reicht nicht.
Förderung und Entwicklung des Netzwerks
toneshift – Netzwerk gegen Hass im Netz und Desinformation wird im Rahmen der dritten Förderperiode des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Die einzelnen Organisationen des Netzwerks erhalten teilweise weitere Unterstützung von anderen Förderpartner*innen, die auf ihren Organisationsprofilen angegeben ist.
Die Arbeit von toneshift baut auf den Ergebnissen des Projekts „Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz“ auf, das 2024 endete. Um die Publikationen und Informationsangebote, die bis 2024 entstanden sind, nachhaltig nutzbar zu machen, sind sie auf der toneshift-Website erreichbar und mit einem Hinweis versehen. Im Kompetenznetzwerk arbeiteten Das NETTZ, Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur, HateAid, jugendschutz.net und Neue deutsche Medienmacher*innen zusammen. Gefördert wurde das Projekt im Rahmen der zweiten Förderperiode des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.