Das Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung. Ziel des Instituts ist es, die demokratische Kultur und Zivilgesellschaft in Thüringen, den ostdeutschen Bundesländern und darüber hinaus zu stärken. Dabei konzentriert sich das IDZ einerseits auf die Untersuchung von Ursachen, Formen und Auswirkungen von Ideologien der Ungleichwertigkeit und andererseits auf die Erforschung der demokratischen Zivilgesellschaft. Weiterhin untersucht das IDZ die Dynamiken und Auswirkungen von Digitalisierung und Protestmobilisierung, die sich als Querschnittsthemen über diese Forschungsschwerpunkte legen. Das IDZ begreift sich als Ort der öffentlichen und partizipativen Sozialforschung, mit Fokus auf dem Wissenstransfer zwischen Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik.
Unsere Projekte im Netzwerk
- Digital-Monitoring: Anhand maschineller und netzwerkanalytischer Methoden erforschen wir Akteure und Verbreitungswege von digitalem Hass und Desinformation. Wir gehen hierbei plattformübergreifend vor und visualisieren unsere Ergebnisse in einem Dashboard zur vertieften Ergründung der untersuchten Online-Räume.
- Machine Against the Rage: Das Online-Magazin für digitale Konfliktforschung veröffentlicht Forschungsergebnisse des IDZ und schafft eine Plattform für Forschende zu digitalem Hass und Desinformation sowie dem politischen Streit rund um diese Phänomene.
- Initiierung von Use Cases: Um Daten und die Forschungexpertise konkret in Anwendung zu bringen, bieten wir zivilgesellschaftlichen Partnern die Möglichkeit, ausgewählte Projekte wissenschaftlich zu begleiten und so einen wechselseitigen Transfer von Forschung und Praxis zu ermöglichen.
- Kollaborative Research Portfolios: Um zivilgesellschaftliche Akteure mit praktischem Wissen zu unterstützen, bereiten wir gemeinsam mit der GMK den aktuellen Wissensstand zu den Themen des Netzwerks in kollaborativ erstellten Research Portfolios für und mit Expert*innen auf.
- Entwicklung eines KI-Prototypen: Um die im Monitoring erhobenen Daten für die Praxis nutzbar zu machen, soll ein eigens entwickelter Chatbot Nutzer*innen dazu befähigen, Trends und Entwicklungen im Datenmaterial herauszustellen und für die eigene Arbeit zu nutzen.
- Aufbau einer Fachgruppe: Um die Expertise von Fachleuten zu bündeln, die praxisnah in den Bereichen digitaler Hass, Desinformation und KI forschen, bauen wir eine bundesweite themenbezogene Fachgruppe auf.
Kurz und knapp: IDZ bei toneshift
Pressekontakt
Journalist*innen können sich mit Presseanfragen per E-Mail an Ann-Kathrin Benner vom Team des IDZ wenden.
Förderung
toneshift – Netzwerk gegen Hass im Netz und Desinformation wird im Rahmen der dritten Förderperiode des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Das IDZ befindet sich in Teilträgerschaft der CRI – Civic Research and Innovation gGmbH, die für das IDZ Förderempfänger ist. Die Arbeit des IDZ als Teil von toneshift wird außerdem mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Mercator ermöglicht.