Das Projekt BetterPost der Neuen deutschen Medienmacher*innen war als Teil von toneshift – Netzwerk gegen Hass im Netz und Desinformation in diesem Jahr gleich mit zwei Programmpunkten auf der re:publica 2025 vertreten:
- Podiumsdiskussion „Create against Hate. Erfolgsgeschichten trotz digitaler Schattenseiten“ mit den Partnern von toneshift – Netzwerk gegen Hass im Netz und Desinformation (hier ansehen)
- Lightening Talk: Zwischen Sex-Bots, Hate und Burnout: Community-Redaktion als journalistisches Berufsfeld neu denken
Auf dem Podium waren Meltem Yurt (Migratöchter), Lilly Wolkersdörfer (Jung Genug) und Franziska Merkel-Anger (Omas gegen Rechts). Alle Drei gestalten Inhalte für ihre Kanäle, stehen im engen Austausch mit ihrer Community – und erleben regelmäßig Hass und Desinformation in den Kommentarspalten. Gemeinsam mit den Partnern toneshift haben die Neuen deutschen Medienmacher*innen gefragt:
- Wie gehen sie damit um?
- Was stärkt sie?
- Und welche Inhalte verbinden statt zu spalten?
Unsere sechs Learnings aus der Podiumsdiskussion:
· Die Kapazitäten in der Community-Arbeit sind oft begrenzt – trotzdem ist sie essenziell.
· Ein Channel zum Austausch hilft, um die emotionale Last von Hasskommentaren gemeinsam zu tragen.
· Humor hilft, um Kommentare zu moderieren.
· Sich über den eigenen Kanal hinweg sichtbar zu machen, ist mehr als Vernetzung – es ist eine Form von Solidarität.
· Inhalte mit persönlichem Bezug und Geschichten aus der Community erzeugen oft weniger Hass als rein faktenbasierte Beiträge.
· Eine aktive Community, die sich selbst schützt und moderiert, ist Gold wert – und schafft ein echtes Wir-Gefühl.
In dem Lightening Talk haben Jutta Brennauer und Eda Öztürk aus dem Projekt BetterPost Erkenntnisse aus Gesprächen mit Community-Redakteur*innen aus neun führenden Medienhäusern geliefert – darunter sowohl öffentlich-rechtliche als auch private. Gemeinsam mit Ruben Kircher, Chef vom Dienst Community Management bei ZDF Digital haben sie diskutiert, weshalb es ein radikales Umdenken und neues journalistisches (Selbst-)Verständnis im Berufsfeld und in der Moderation braucht.
Unzählige Gespräche, jede Menge Inspiration und viele Fragen nehmen die Neuen deutschen Medienmacher*innen daraus für die Arbeit im Projekt BetterPost und im Netzwerk toneshift mit.
Ein riesiges Danke an alle Speaker*innen, die die Panels und Talks bereichert haben.
